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Amazon Echo: Spotify und Wikipedia auf Zuruf

Nach fast 14 Tagen mit dem kleinen Flaschengeist kommt nun unsere Einschätzung.

So viel sei vorweggenommen: Alexas Witze sind gar nicht mal so schlecht.

 

Fazit:

 

Die Spracherkennung funktioniert einwandfrei und schnell - auch aus weiter Entfernung und bei Geräuschkulisse.

Die deutsche Version ist leider noch nicht ganz ausgereift und es sind recht wenig Apps, die das System unterstützt. Spotify beispielsweise funktioniert gut, wobei zu erwähnen ist, dass man immer den exakten Befehl erteilen muss, dass ein bestimmtes Lied oder eine Playlist auf Spotify gespielt werden soll. 

Der Sound ist leider ziemlich schlecht.

 

Natürlich ist Amazon Echo noch in der Betaphase, wir hätten jedoch in der Betaphase eines Amazon-Produkts eine etwas ausgereiftere Version erwartet. Zu häufig hören wir „Das weiß ich nicht“ oder „Ich habe die Frage nicht verstanden“.

 

Schwächen

  • schlechter Klang
  • wenig kompatible Apps

 

Stärken

  • schnelle Reaktion
  • gute Spracherkennung

 

Detaillierte Rezension:

 

Einrichtung

Der smarte Bluetooth-Lautsprecher war relativ einfach einzurichten: Alexa mit Strom versorgen, App laden und anschließend mit dem WLAN verbinden. Die Anmeldung über das Amazon-Konto ist Pflicht.

Die WLAN-Einrichtung war etwas nervig und hat erst beim zweiten Versuch mit Neustart funktioniert. 

Note 2

 

Optik

Gerade der weiße Lautsprecher macht optisch was her mit der stylishen LED-Lichtumrandung. Es gibt nur eine Aktionstaste, eine Mikrofontaste sowie einen Lautstärkering mit sieben Mikrofonen  und einen Reset-Button auf der Unterseite des Geräts.

Note 2+

 

Sound

Alexas Stimme ist angenehm warm, weich und klingt unerwartet menschlich - verglichen mit Apples Siri oder dem Google Assistant ein deutlicher Pluspunkt.

Bei höherer Lautstärke wird der Bass schnell zu dominant und es tönt blechern. Insgesamt überzeugt uns der Sound leider nicht. 

Für die reine Sprachsteuerung ist Amazon Echo Dot für rund 60€ empfehlenswerter; Dot ist auf externe Lautsprecher angewiesen.

Note 3+ 

 

Alexas Skills oder Eltern prägen ihre Kinder

Ohne weiteres ist Alexa dazu in der Lage, Auskunft über das Wetter zu geben oder Hauptstädte zu nennen. Auch kann sie den Wecker stellen oder eine Einkaufsliste schreiben.

Wann der HSV das nächste mal spielt, übersteigt ihre Kompetenzen. Häufig fehlt es Alexa an Funktionen, Wissen und Kontext.

Alexa soll nach und nach dazulernen und sogar Dialekte besser verstehen können. Sie ist jedoch nicht so smart, aus dem direkten Dialog lernen zu können. Amazon Echo lernt erst dazu, wenn die breite Masse mit bestimmten Antworten nicht zufrieden ist.

Note 3-

 

Übermittlung der Sprachdaten

Laut Computerbild zeichnet Alexa die Umgebungsgeräusche zwar für 3 Sekunden auf, löscht diese jedoch, wenn sie ihren Namen in der Zeit nicht hört. Die Daten werden nur dann an die Amazon-Server übermittelt, wenn man dem smarten Lautsprecher einen Befehl erteilt.

 

Preis:

Preislich liegt Amazon Echo bei 129,99€ für Prime-Kunden, die bis zum 16. September 2016 eine Einladung angefordert haben; ansonsten 179,99€.

 

Und was machen die Japaner?

 

Die Japaner entgegnen Alexa mit der Gatebox - einem virtuellen Mädchen namens Hikari. 

Optisch erinnert die Gatebox an eine Mischung aus Amazon Echo und Kaffeemaschine, hat jedoch deutlich mehr zu bieten als Echo.

Die holographische KI Hikari hat blaue Haare und einen freundlichen, recht devoten Charakter. Hikari erkennt ihren Meister dank vieler Sensoren und Kamera und kann sich mit ihm unterhalten.

Die japanische Herstellerfirma arbeitet derzeit weiter an der Optimierung der Gatebox und voraussichtlich werden noch weitere Charaktere zur Verfügung stehen.

 

Preis:

Etwa 2.400€

 

Erscheinungsdatum:

Dezember 2017 (allerdings erstmal in Japan und den USA)

 

Video

https://youtu.be/nkcKaNqfykg

 

Weitere Infos

http://gatebox.ai/preorder/?ncid=txtlnkusaolp00000595

 

Marc Zuckerberg entwickelt hingegen seine eigene KI

 

Der Facebook-Gründer hat es sich zu seiner Jahresaufgabe 2016 gemacht, sein Zuhause durch Künstliche Intelligenz zu steuern.

Seine KI namens Jarvis (nach Iron Man benannt) reagiert sowohl auf Sprachbefehle als auch Textnachrichten über einen Messenger-Bot. 

Jarvis funktioniert ähnlich wie Amazon Echo, bietet aber den Vorteil, dass Zuckerberg auch unterwegs mit Jarvis kommunizieren kann.

 

Weitere Infos

https://m.facebook.com/notes/mark-zuckerberg/building-jarvis/10154361492931634/




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